Museum

  Das Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau wurde am 2.Juli 1947 aufgrund eines Gesetzes des polnischen Parlaments begründet und umfasst die zwei erhalten gebliebenen Teile der Lager Auschwitz 1 und Auschwitz-Birkenau.

Das Museum hat eine Fläche von 191 Hektar. Auf Auschwitz I entfallen davon 20 ha und auf Auschwitz II 171 ha. Im Jahre 1962 wurde eine Schutzzone um das Territorium des Museums in Birkenau und im Jahre 1977 für das Gebiet des Museums in Auschwitz festgelegt. Beide Schutzzonen wurden im Jahre 1999 durch ein Gesetz des Parlaments über den Schutz der Nazi-Vernichtungslager aktualisiert. Die wichtigste Überlegung bei der Festlegung der Schutzzonen war die Erhaltung einer authentischen Umgebung der Gedenkstätte und die Absicherung eines für sie notwendigen Schutzes.

Innerhalb der Grenzen des Museums befinden sich ehemalige Lagerobjekte und Ruinen, einschließlich der Ruinen der Gaskammern und Krematorien , mehr als ein Dutzend Kilometer Lagerzaun und Lagerstraßen sowie die Eisenbahnrampe (in Birkenau).

Im Jahre 1979 wurde das Territorium des ehemaligen KL Auschwitz-Birkenau in das internationale Verzeichnis des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen.

Schon im Jahre 1947 wurde auf dem Gebiet des ehemaligen KL Auschwitz I in einigen ehemaligen Lagergebäuden die erste Ausstellung eröffnet. Sie wurde im Jahre 1950 weiter ausgebaut und stellte die Geschichte der Vernichtung sowie die Lebensbedingungen der Häftlinge im Lager dar. Im Jahre 1955 wurde dann eine neue Ausstellung eröffnet, die, mit bestimmten Veränderungen, bis in unsere heutigen Tage besteht. In einem Teil der ehemaligen Lagergebäude wurden ab 1960 auf Initiative ehemaliger Häftlinge aus den verschiedensten Ländern, die im Internationalen Auschwitz-Komitee vereinigt sind, sog. „nationale Ausstellungen“ eröffnet. In ihnen wurde vor allem das Schicksal der Bürger der Länder vorgestellt, aus denen die Nazis Häftlinge ins Lager deportierten.

Auf dem Territorium des ehemaligen Lagers Birkenau wurden mit Rücksicht auf den Ausnahmecharakter dieses Ortes, der vor allem ein Friedhof war, anfangs keine Ausstellungen gezeigt. Man war bemüht hier den annähernden Originalzustand zu erhalten. Das einzige größere Element, das hier neu aufgestellt wurde, war das Internationale Denkmal für die Lageropfer, das im Jahre 1967 feierlich enthüllt wurde.

Bei den Arbeiten, die das Museum in den letzten Jahren durchführte, konzentrierte es sich auf Erläuterungen und Erklärungen, auf Hinweise auf wichtige Orte und auf wichtige Ereignisse aus der Geschichte des KL Auschwitz.

Davon ausgehend, dass Birkenau den wichtigsten Teil des ehemaligen Lagerkomplexes darstellt, wurden alle konzeptionellen Arbeiten und Projekte von diesem Teil des Museums aus begonnen. In der Mitte der neunziger Jahre wurden dort neue Gedenktafeln und Tafeln mit Erläuterungen aufgestellt. Auch wurde damit begonnen, neue Beschriftungen auf dem Gebiet des ehemaligen Lagers Auschwitz I und dessen Umgebung anzubringen sowie an dem Ort, wo sich das Nebenlager Buna (Monowitz, das auf dem Höhepunkt seiner Existenz 10 tausend Häftlinge zählte, die für den deutschen Konzern IG Farbenindustrie arbeiteten). In Vorbereitung befinden sich weitere Projekte für Beschriftungen von Gebieten, die sich z.Zt. außerhalb der Museumsgrenzen und der Schutzzone befinden. Dazu zählen u.a. die sog. Judenrampe (in den Jahre 1942-1944 Ort der Selektionen der neu im Lager eingetroffenen Juden. Sie befand sich an der Bahnlinie, die ca. 1,5 km von Auschwitz und Birkenau entfernt verlief), der von dieser Rampe nach Birkenau führende Weg, auf dem - von 1942 bis Mai 1944, also vom Zeitpunkt der Inbetriebnahme des Nebengleises, das direkt ins KL Birkenau führte - Tausende von Deportierten ins Lager geführt wurden.

Herzlich Willkommen
 
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden